Watte

Watte
Verbandwatte

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Wat|te ['vatə], die; -, -n:
aus weichen Fasern hergestelltes Material, das besonders für Verbandszwecke, zur Polsterung o. Ä. dient:
die Pfote mit Watte polstern; sich Watte in die Ohren stopfen; etwas in Watte packen.
Zus.: Verbandwatte.

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Wạt|te 〈f. 19
1. gereinigte, entfettete Baumwolle für Verbände
2. Schicht von Baumwollfasern zum Füttern u. Auspolstern von Kleidungsstücken
● jmdn. in \Watte packen 〈fig.; umg.〉 jmdn. mit übertriebener Vorsicht vor Krankheiten usw. schützen [<ndrl. watte „Watte“, frz. ouate, ital. ovatta <mlat. wadda „Watte“]

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Wạt|te, die; -, (Sorten:) -n [niederl. watten (Pl.) < mlat. wadda, H. u.]:
lose zusammenhängende Masse aus weichen, aufgelösten Baumwoll- od. Zellwollfasern, die bes. für Verbandszwecke, zur Polsterung o. Ä. dient:
weiche, sterilisierte W.;
sich W. in die Ohren stopfen;
etw. mit W. polstern, füttern;
etw. in W. verpacken;
die Wunde mit W. abtupfen;
W. in den Ohren haben (ugs.; nicht hören wollen);
jmdn. in W. packen (ugs.; jmdn. äußerst behutsam behandeln);
sich in W. packen lassen können, sollen (ugs.; allzu empfindlich sein).

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Watte,
 
lose zusammenhängendes Faservlies aus gereinigten und aufbereiteten Baumwollfasern oder Zellwolle, die zu kosmetischen (Hautreinigung und -pflege) und medizinischen Zwecken verwendet wird. Verbandswatte wird als Saugmaterial zur Wundversorgung und für feuchte Verbände eingesetzt; höchste Qualität weist die Augenwatte auf. Polsterwatte wird aus ungebleichten, nicht entfetteten (deshalb nicht saugenden) Baumwollabfällen hergestellt und dient, teils in Mischung mit Viskosefaser und Reißwolle, der Polsterung von Schienen oder Gipsverbänden; zunehmend werden dafür auch synthetische Fasern (Synthetikwatte) genutzt.
 

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Wạt|te, die; -, (Sorten:) -n [niederl. watten (Pl.) < mlat. wadda, H. u.]: lose zusammenhängende Masse aus weichen, aufgelösten Baumwoll- od. Zellwollfasern, die bes. für Verbandszwecke, zur Polsterung o. Ä. dient: weiche, sterilisierte W.; sich W. in die Ohren stopfen; etw. mit W. polstern, füttern; etw. in W. verpacken; die Wunde mit W. abtupfen; Ü die Welt in grauweiße W., ... in Schneequalm und Nebeldunst dicht verpackt (Th. Mann, Zauberberg 650); *W. in den Ohren haben (ugs.; nicht hören wollen); jmdn. in W. packen (ugs.; jmdn. äußerst behutsam behandeln): Rabanus wird wie ein rohes Ei behandelt und in W. gepackt (Spoerl, Maulkorb 48); sich in W. packen lassen können, sollen (ugs.; allzu empfindlich sein).

Universal-Lexikon. 2012.

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